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Forschung
Fluoreszenz
Manche Stoffe leuchten, wenn sie mit Licht bestrahlt werden. Hört das Leuchten unmittelbar auf, wenn die Lichtquelle erlischt, handelt es sich um Fluoreszenz.
Wie geht das?
Elektronen nehmen die Energie des eingestrahlten Lichts auf. Im Bruchteil einer Sekunde geben sie einen Großteil davon wieder ab – als energieärmeres Licht.
Wo begegnet uns Fluoreszenz?
In der Natur
Fische und Quallen können fluoreszieren. In Pflanzen leuchtet das Blattgrün im nicht sichtbaren Infrarotbereich. Körperflüssigkeiten wie Blut fluoreszieren bei UV-Bestrahlung.
Im Alltag
Fluoreszenzfarbstoffe in Zahnpasta und Waschmitteln hellen Zähne und Wäsche auf. Auch Textmarker erscheinen leuchtend hell dank solcher Farbstoffe.
In der Forschung
Fluoreszierende Moleküle machen einzelne Zellen und Proteine in Lebewesen sichtbar. Für das grün fluoreszierende Protein (GFP) gab es 2008 den Nobelpreis.
Verwandtes Leuchten
Manche Stoffe können noch minuten- oder stundenlang leuchten, nachdem die Lichtquelle verloschen ist. Das nennt sich Phosphoreszenz.
WAS MACHT JÜLICH
Jülicher Forschende nutzen und entwickeln Messgeräte, die auf Fluoreszenz basieren. Sie untersuchen so etwa die pflanzliche Photosynthese, Spurengase in der Atmosphäre und Bakterien für die Biotechnologie.
© 2022 Forschungszentrum Jülich