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Alle starren gebannt auf „Igor“. Gleich wird der weiße Kasten einsatzbereit sein. Seine Messung der Neutronenstrahlung soll verraten: Wurde hier radioaktives Material beiseitegeschafft? Internationale Experten haben den tragbaren Detektor bei der Übung „Nuclear Disarmament Verification“ (NuDiVe) im Jülicher Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK-6) eingesetzt, bei der sie neue Verfahren zur Überwachung der nuklearen Abrüstung erprobten. Die Verfahren könnten künftig aufklären, ob ein Nuklearsprengkopf ordnungsgemäß vernichtet wurde. Bisher ist dieser Nachweis kaum möglich, denn Kontrolleure dürfen Waffensysteme nicht direkt untersuchen. Das soll das militärische Know-how eines Staates schützen.
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