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Aus der Redaktion
Von kleinen und großen Sprüngen
Ein neues Mobiltelefon, eine Finanzreform oder eine Diagnosemethode – bahnbrechende Neuerungen werden im Alltag oft als Quantensprung bezeichnet. Diese Definition findet sich sogar im Duden. Dabei ist ein Quantensprung ursprünglich alles andere als groß. Der Begriff wurde vor rund hundert Jahren eingeführt, um einen Vorgang in der Welt der Atome anschaulich zu beschreiben: den winzigen Sprung oder – physikalisch präziser – den Übergang eines Elektrons in einem Atom von einem Energiezustand in einen anderen. Kein Wunder, dass der Quantensprung als Metapher für großen Fortschritt bei vielen Physikern eher Stirnrunzeln auslöst. Das bleibt bei Ihnen hoffentlich aus, wenn Ihnen Prof. Q*bit in unserer Titelgeschichte einen Blick auf seinen Alltag in der Quantenwelt gewährt und Sie sich über den aktuellen Stand beim Wettlauf um den ersten Quantencomputer informieren.
Von da ist es auch nur ein kleiner Sprung auf die nächsten Seiten: mitten hinein in den Zusammenhang zwischen Hirnscans und Persönlichkeitsmerkmalen sowie Erkrankungen, den Einfluss von Riechen und Sehen auf unseren Geschmack und die Frage, ob das Klimaziel 1,5 Grad überhaupt erreichbar ist.
Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen!
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