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Aus der Redaktion
Sammeln und sichten!
Neulich im Supermarkt: Sie kaufen parfümfreie Körperlotion, verzichten im Gegensatz zu sonst auf Zigaretten. Sagt der Kassierer: Herzlichen Glückwunsch, wann kommt das Baby denn? Big Data macht es möglich. Unser Kaufverhalten verrät mehr als uns manchmal lieb ist. Für diejenigen, die nicht zum gläsernen Kunden werden wollen, hat der Kabarettist Vince Ebert einen guten Tipp: die Guerilla-Taktik. Einfach hin und wieder Produkte einkaufen, die nicht zusammenpassen, zum Beispiel eine Flasche Weizenkorn, zwei Rollen Zahnseide und die Emma. Das dürfte selbst den geschicktesten Algorithmus verwirren.
Während Big Data im Alltag nicht immer willkommen ist, sehen Forschende* im wissenschaftlichen Bereich die Chance auf neue Erkenntnisse. Richtig ausgewertet, könnte die Datenflut helfen, Klimaprognosen zu verbessern oder Krankheiten früh zu diagnostizieren. In unserer Titelgeschichte berichten wir über die Herausforderungen an die Wissenschaftler, um aus gesammelten Big Data durch Sichten, Sortieren, Teilen und Verknüpfen Smart Data zu machen.
Lesen Sie außerdem, wie sich der Lebensstil auf die Alterung des Gehirns auswirkt, welche Rätsel des Universums das Radioteleskop LOFAR enthüllt und wie „Einzelzimmer“ für Bakterien die großtechnische Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen verbessern können.
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